
Busatis Produktionshallen

PROJEKTINFOS
AUFTRAGGEBER: Busatis GmbH
ORT: Purgstall an der Erlauf
PROJEKTZEITRAUM:
TYP: Fabrikgebäude und Produktionshalle 6 und 7
BAUZEIT:
ZUSAMMENARBEIT MIT: Arch. DI Roman Mramor und DI Wolfgang Thanel
PREISE: Preis für Vorbildliches Bauen NÖ 2014
in Zusammenarbeit mit Arch DI Roman Mramor
Inspiration
Indeenstifter für den Entwurf ist die 125 jährige Firmengeschichte für Mäh- und Schneidetechnik in Land- und Forstwirtschaft. Diese Tradition bildet die Basis für Innovationen des Unternehmens im Zusammenspiel der Architektur für die neuen Produktionshallen


Offene Klammer
Erweiterung der Produktionshallen im südlichen firmeneigenen Betriebsgebiet, entlang des Grünraums zur Erlauf im Westen. Die neuen Hallen bilden gemeinsam eine „Klammer“ geschlossen zur Umgebung und offen zur inneren Manipulation. Die ringförmige Erschließung mit den gedeckten Lieferzonen schließt die Logistik zum Bestand. Die neuen Hallen dienen in ihrer Situieren als „Klammer“ bzw. der Ausrichtung zum Bestand als Absorber zur Umgebung. Verstärkt durch zusätzliche schallabsorbierende Wände im gedeckten Ladehof, durch Orientierung des Vordachs und der Fenster zur inneren Erschließung für Werksverkehr.
Raumprogramm
Hallenneubau / Erweiterung der Produktionshallen ca 3500 m² (Halle 6, Halle 7, gedeckter Ladehof, Vordach für witterungsgeschützte Anlieferung, Ein-/ Ausfahrtsrampe, Energiezentrale, Infrastruktur, 20kV Leitung, Trafostation, Sozialräume, Behinderten WC, Büro, Lagerräume und Lagerflächen) am bestehenden Werksgelände



„Shedhalle“ – Mähmesser – Halle 6
Formgebung und Materialist sind ein Zusammenspiel aus der Produktion und dem Stahlbau für die Hallen. Resultierend aus der Schneidengeometrie der Qualitäts-Messer steht das „Mähmesser“ als Gesaltgeber für Halle 6/ Shedhalle bzw. die „Schneidkante“ für Halle 7 / Pultdachkonstruktion mit auskragendem Vordach und nimmt die traditionelle Stammform auf.



Erlauffenster – Halle 6
Auf der Seite zum Grünraum ragt das „Erlauffenster“ als durchgesteckter Baukörper frei über die Fassadenflucht der „Shedhalle“ hinaus und schwebt förmlich über der Erlauf. Dieser Gebäudeteil ist so ausgeführt als sein der Sozialraum als „offene Lade“ durch die Produktionshallen hindurch in den Grünraum geschoben.



Pultdach „Schneidkante“— Halle 7
Die Lichtführung stellt einen Schwerpunkt im Entwurfskonzept dar. In den Hallen fällt das Licht über großzügige Opale Oberlichten, tief in den Raum reflektierend. Lineare Shedverglasungen und horizontale Fensterbänder bringen zusätzliches Tageslicht. Tageslichtsteuerung zur Optimierung der Energieeffizienz.
Formgebung und Materialität sind ein Zusammenspiel aus Produktion und dem Stahlbau für die Hallen. Resultierend aus der Schneidengeometrie der Qualitäts-Messer steht das „Mähmesser“ als Gestaltgeber für Halle 6/ Shedhalle bzw. die „Schneidkante“ für Halle 7 / Pultdachkonstruktion mit auskragendem Vordach nimmt die traditionelle Stammform auf


Brokat der Makedenderin – Fassadenbekleidung
Wie die Schürze der Makedenderin spannt sich die changierende Fassade als schillernder Brokat verschiedenfarbig um die Hallen, im Farbspektrum SILBER-BLAU-BRONZE dem Tageslichtspiel im Wechsel der Natur.


Kiemen
Entlang der Südfassade klappt die Fassade im Element-Modul und bildet zusätzlich eine blendfreie Lichtdurchlässigkeit und Durchschaubarkeit. Allgemeine Sichtverbindungen in den Hallen zueinander und von den Arbeitsplätzen ins Freie verstärken die Transparenz.



Stahltragwerk- Konstruktion
Das Dachtragwerk wird aus unterspannten Stahlträgern (Halle 6) bzw. ein 3-Gurt-Binderträger Stahltragwerk (Halle 7) jeweils auf Stahlbeton FT-Stützen gebildet. Wie die Nase/ Spitze eines Papierfliegers kragt das Vordach „schwebend“ über die gedeckte Lieferzone. Vorgehängte, gedämmte, schallabsorbierende hinterlüftete Fassade.
Infrastruktur
Ein ausgeklügeltes Leer-Rohrsystem ermöglicht jederzeit die barrierefreie Anpassung der Infrastruktur an flexible Veränderungen produktionstechnischer Bedürfnisse. Hauptkollektor „Nabelschnur“ für Ver-/ Entsorgung der Hallen. Sammelkollektoren verteilen, verbinden und regulieren den produktionstechnischen Bedarf mit dem Bestand.
Energieeffizienz und Nachhaltigkeit
Deckenstrahlplatten in Neigung der Dachuntersichten regulieren den Heiz- bzw. Kühlbedarf der Hallen über WWW-Pumpe. Leitungsfreie Untersichten. Systemanbindung an bestehenden Hallen für Optimierung und Energieeffizienz. Betonmasse der Hallenböden sorgt für Wärme- bzw. Kälte Speicher, Luftleitungen für natürliche Temperaturabsenkung in der Nacht gegen Sommerüberhitzung. Regenwasser mit Unterdruckdachentwässerung System über Sickerbecken als Zwischenspeicher in Erlauf.