Senioren Wohn-und Pflegeheim Pradl
PROJEKTINFOS
ORT: Innsbruck
PROJEKTZEITRAUM: 2013
VISUALISIERUNG: Andreas Perkmann Berger
In Zusammenarbeit mit Arch. Mag. Arch. Christoph Schöggl

Entwurfskonzept
Fortführung des bestehenden Konzepts der linearen Magistrale.
- Der bestehende lineare Typ wird erweitert, die Pflegebereiche in der Mittelzone untergebracht. Windmühlenartige Erweiterung der linearen Erschließung zu öffentlichen Zonen.
- Dadurch entstehen öffentliche Zonen in unterschiedlichen Himmelsrichtungen mit unterschiedlichsten Blickbeziehungen. Fließender Übergang der öffentlichen Bereiche im Erdgeschoss zu den umgebenden Freiräumen. Wirtschaftlich optimierte Lösung mit 30 Betten pro Geschoss verteilt auf 4 Ebenen bei
- weitgehender Erhaltung der vorhandenen Grünräume. Reduktion der derzeitigen Gebäudehöhe um ein Geschoß und dadurch bessere Einbettung in die nachbarschaftliche kleinstrukturierte Bebauung. Barrierefreie Erschließung sämtlicher Geschoße und Bereiche sowie
- barrierefreie Anbindung an die Außenbereiche in alle Himmelsrichtungen. Deutliche Absetzung des Gebäudes zu den bestehenden Trakten,
- Verbindung mittels neuer, großzügiger Eingangszone.
Erdgeschossniveau Neubau ca. 50cm über Umgebungsniveau. Dadurch kann sowohl zum Altbau als auch zur Umgebung
eine barrierefreie Verbindung geschaffen werden. - Öffentliche Fußgängerverbindung durch den Eingangstrakt zur Egerdachstraße ohne Betreten des Hauses. Trennung der öffentlichen Durchwegung zur Egerdachstraße und der internen Erschließung. Anlieferung und Entsorgung über neue, LKW taugliche Tiefgarage im Untergeschoss. Überwindung Niveausprung zur Tiefgarage mittels Treppe und Hubpodest. Für Krankentransporte Anbindung Bettenlift an die Tiefgarage.
Konstruktives Architekturkonzept
Das Projekt basiert auf einer einfachen konstruktiven Grundstruktur, diese gibt große Freiheit in den Nutzungsvarianten sowohl im betriebsorganisatorischen Sinn wie vor allem auch in der Erzielung räumlich ästhetischer Qualitäten.
Sonnenschutz
Markisoletten für die Zimmer, teilweise vorgeschaltete Loggien vor den Gemeinschaftsräumen in den Bereichen Südost/Südwest. Konstruktiver Sonnenschutz mittels Holzlamellen im Bereich der Südfassaden.
Brandschutz und Fluchtwege
Jeweils 2 gesicherte Fluchtwege bis zu maximal 40m entferntem Stiegenhaus. Entsprechende Unterteilung inBrandabschnitte.

Statisch konstruktiver Ansatz
Tragende Wandscheiben zwischen jedem 2. Bettenraum sowie im erforderlichen Ausmaß im Bereich der Pflegestützpunkte, aussteifende Wandscheiben in Querrichtung. Tragende Betonaußenwände, mit Holz verkleidet. Installationsschächte als aussteifende Elemente ausgebildet. Unterzüge in den Tiefgaragen im Bereich der höhenreduzierten Stellplätze.
Statisch konstruktiver Ansatz
- Nutzung der konstruktiv vorhandenen Speichermassen.
- Bauteilaktivierung zur Konditionierung.
- Nutzung von Erdwärme
- Vor den tragenden Außenwänden Wärmedämmung, durch Holzfassade verkleidet.
- Schutz vor sommerlicher Überhitzung durch konstruktiven Sonnenschutz und Markisoletten.
- Thermische Solaranlage vorgesehen